Blockhaus nachträglich dämmen
Die ersten Wohnblockhäuser, die in Deutschland gebaut wurden, hatten meist nur
ca. 12 - 15 cm stake Außenwände. Nach dem heutigen Stand der Technik ist dies
für einwandige Blockhäuser eindeutig zu wenig. Es bietet sich daher an, die
Außenwände des Blockhauses von außen dämmen zu lassen. Diesen Schritt nennt man
energetische Sanierung.
Eine Familie aus der Nähe von Hamm hat sich entschlossen, ihr 25 Jahre altes
Wohnblockhaus aufgrund der hohen Heizkosten energetisch sanieren zu lassen. Nach
eingehender Untersuchung der Bausubstanz durch Zimmerermeister Harald Ludwig,
empfahl dieser das
Blockhaus von seiner Firma Finnholz Blockhausbaus GmbH, von
außen zu dämmen und anschließend blockhausgerecht neu verschalen zu lassen. Dazu
wurden die Außenwände des einschaligen Holzhauses mit Kanthölzern aufgedoppelt.
Dazwischen wurde die Dämmung verlegt. Als Dämmstoff wurden Holzweichfaserplatten
verwendet. Die Kreuzecken wurden so abgeschnitten, dass diese letztendlich
innerhalb der luftdichten Ebene liegen. Anschließend wurden darauf durchgehende
DWD Platten verlegt, die an Traufe, Ortgang, Schwelle, Fenster und Außentüren
luftdicht angeschlossen wurden. Das Herstellen dieser luftdichten Ebene ist als
ein wesentlicher Teil der energetischen Sanierung eines einschaligen Blockhauses
anzusehen.
Auf diese Ebene wurden eine 3-cm-Konterlattung und eine
4-cm-Rundholzpaneelschalung angebracht. Die massiv aussehende Rundholzpanelle
ist 40 mm dick und deckt 190 mm in der Breite. Somit ist auch nach der
energetischen Sanierung des einwandigen
Holzhauses die Blockhausoptik
gewährleistet.

Anschluss der DWD Platten, Kreuzecken bereits gekürzt und Dämmung eingesetzt
Bild Erläuterung: Teilverschalt – am rechten Teil noch verklebte DWD Platten sichtbar
Nach dreimaligem Anstrich sieht das Blockhaus wieder aus wie neu.
Die vorher/nachher Bilder
des neu gedämmten Holzhauses demonstrieren
deutlich,
wie schön der Blockhauscharakter erhalten wurde, obwohl sich darunter eine
hocheffiziente Dämmung befindet.


Die Familie konnte die Zentralheizung um 4 Grad zurückstellen und wundert sich,
dass kaum noch die Außengeräusche zu hören sind, die bei der zu dünnen Bauweise
früher ins Haus drangen.
Wie schon oben erwähnt, wurden um das Blockhaus zu dämmen Holzweichfaserplatten
benutzt. Neben der hervorragenden Wärmedämmung eignen sie sich die
Holzweichfaserplatten auch besonders gut zur Schalldämmung, da die offenporige
Struktur des Dämmmaterials die Schallwellen weitgehend absorbieren. Dazu kommt,
dass dieser ökologische Dämmstoff eine höhere Dichte hat, als konventionellen
Materiealien.
Durch die Verwendung von Holz, als Dämmung und Verkleidung der Außenwände,
wurden außerdem mehr als 15 To CO² gespeichert.
Wohnblockhäuser, die mit dieser Dämmungsart saniert wurden, können von späteren
Generationen, beim eventuellen Rückbau oder Abbau voll energetisch verwertet
werden. Diese Fähigkeit fehlt modernen Styropor-Dämmstoffen vollkommen.
Natürlich gibt es noch andere, sehr effektive Methoden ein Blockhaus
nachträglich energetisch aufzurüsten.
Die Möglichkeiten für Ihr Wohnblockhaus zeigen wir Ihnen gerne auf:
Wir beraten Sie kostengünstig und unter Berücksichtigung
des aktuellen Standes der Technik