Chemischer Holzschutz

 

Der Chemische Holzschutz kann den Technischen Holzschutz nicht ersetzen, sondern nur Unterstützen. Hat das Blockhaus oder Holzhaus zu einen zu kurzen Dachüberstand, kann der Chemische Holzschutz nur bedingt helfen.

Der Chemischen Holzschutz soll drei Dinge verhindern.

1. Pilzbefall
2. Insektenbefall
3. Verwitterung der Oberfläche

Als erstes müssen wir uns Fragen welche der Drei Eigenschaften muss unsere Holzlasur erfüllen?
Brauchen wir einen Schutz gegen Insekten und Holzzerstörenden Pilzen?

Holz was im Außenbereich eingesetzt ist, ist immer vom Pilzbefall bedroht. Bei ausreichendem Technischen Holzschutz kann darauf verzichte werden. Hier muss der Nutzer selbst entscheiden ob das Holzschutzmittel mit einem Mittel gegen Pilzbefall ausgestatten sein soll. Gekennzeichnet sind dies Mittel mit P = pilzwidrig

Ist Ihr Holz technisch getrocknet kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Insektenbefall ausgeschlossen werden. Herr Prof. Radovic von der Material Prüfanstalt in Stuttgart hat eindeutig bewiesen, dass technisch getrocknetes Holz von Holzzerstörenden Insekten nicht mehr als solches erkannt wird.
Dem Holz fehlt durch die Erhitzung auf über 70°C, ein Geruchstoff an dem das Fliegende Insekt das Holz als solches erkennt. Es gab einige Versuche der Chemischen Industrie die Erkenntnis zu kippen, diese waren aber bis zum heutigen Tag ohne Erfolg.
Ist Ihr Holz nicht technisch getrocknet, sollte das Holzschutzmittel Ihrer Wahl auch mit einem Iv = insektenvorbeugend gekennzeichnet sein.

Bei einem gut geplanten Blockhaus oder Holzhaus kann auf eine besondere Bewitterungseignung der Lasur verzichtet werden.

Falls dies jedoch nötig ist, verwenden Sie Lasuren mit W = witterungsbeständig.

Dies ist besonders bei Balkonen, Terrassen oder Anbauten der Fall. Bei diesen wird aus Kostengründen auf einen Technischen Holzschutz weniger wert gelegt.